Im Herzen der Schladminger Tauern
- bergsteigen
- vor 4 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
„Bei am scheena Wetta ko ja a jeda geh!“ Das könnte man als Motto über die Sektionstour im Herzen der Schladminger Tauern am letzten Juliwochenende schreiben. Michael Pfrögner, Bernhard Drexler, Sepp Obermaier und Johannes Furtner ließen sich von der „grausigen“ Wetterprognose nicht davon abhalten, sich zusammen mit Tourenleiter Schorsch Gruber auf für sie völlig unbekanntes Terrain zu begeben. Bei wolkenbruchartigem Regen stiegen die fünf in die Hochwurzenbahn ein. Der Blick der Frau an der Kassa wirkte stark mitleidig. Aber, wenn man sich auf das Schlimmste gefasst macht, wird es zumeist nicht ganz so schlimm. Schon bald nach dem Start am Hochwurzengipfel hörte der Regen auf, und es blieb auf dem langen Höhenweg über mehrere Gipfel trocken, manchmal riss es sogar etwas auf und man konnte etwas von der herrlichen Tauernlandschaft mit dem saftigen Grün und den vielen Seen erahnen. Nach der Übernachtung auf der Ignaz-Mattis-Hütte verließen sich die vier bei Dauerregen und Nebel im unmarkierten Gelände auf die Ortskenntnis des Halbsteirers Schorsch, und so fand man den Einstieg zum Zinkwandstollen mitten in der Südwand der Zinkwand auf ca. 2400 Metern Höhe. Der spektakuläre Durchstieg durch die Zinkwand – ein ehemaliges Bergbaugebiet – über Leitern und Gänge auf verschiedenen Ebenen wurde zum Highlight der Tour. Und man war im Trockenen! Leider musste der für den dritten Tag geplante Anstieg auf den höchsten Gipfel der Niederen Tauern, dem Hochgolling, buchstäblich ins Wasser fallen. Es blieb beim Übergang über die Gollingscharte ins Untertal. Fazit Gruppe: Wenn das bisschen, was wir gesehen haben, schon so schön war, wie muss das erst bei schönem Wetter sein!“



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